Medical Training mit Hunden: so geht’s – Teil 2

 Meine Lieben, 

ich möchte euch heute Möglichkeiten zur Prävention nennen aus der Sicht der Ernährungsberatung, sodass euer Hund täglich gut versorgt werden, sie lange gesund bleiben und nicht unnötig erkranken. 

 

Auf die Ernährung kommt es an!

Wieso sollte es Hunden anders gehen als uns Menschen?
Auch unsere Lieblinge sollten möglichst hochwertig und ausgewogen ernährt werden aber leider stecken in vielen Futtersorten nur unnütze Bestandteile und Zusätze.
Schnell sieht das Fellkleid stumpf, strohig oder fettig aus, dass kann zum Beispiel auch vom Futter herrühren. 

 

Zahngesundheit

In vielen Fertigfutter, Leckerli oder Kauartikel finden sich einige Zucker (Fruchtzucker, Kohlenhydrate, Malz) wieder welche die Zahngesundheit angreifen. Es werden sogar Kauartikel mit Malz eingestrichen und als besonders edel und nahrhaft verkauft. Klar für den Hund ist ein besonderes Leckerli aber genauso auch für Karies und anderen Zahnkrankheiten.

Ich empfehle euch Produkte zu wählen die so natürlich sind, wie es nur geht ohne vielen Zusätzen. 
Und regelmäßiges Zähneputzen z.B. mittels eines Fingerlings bzw. gibt es mittlerweile auch tolle Produkte, die einfach zum Futter hinzugegeben werden können.

Denn ist der Zahnstein oder die Zahngesundheit schon zu sehr fortgeschritten, so kommt man meistens nicht am Tierarzt vorbei und dein Vierbeiner muss professionell behandelt werden. Heißt automatisch viel Stress für deinen Hund und eine saftige Tierarztrechnung.   

Darmgesundheit

Wusstest du, dass der Darm Teil unseres Immunsystems ist?
Kommt der Darm also erstmal aus dem Takt, so können sich schnell ungebetene Gäste einnisten und ihr Unwesen treiben. Dein Hund reagiert dann auf einmal mit breiigem Kot oder sogar Durchfällen und pupst ständig.

Aber was kann den Darm durcheinanderbringen? 
Zum Beispiel kann eine ungesunde Ernährung, eine ständige Medikamentengabe, Wurmkuren und Zeckenmedikamente dazu führen, dass der Darm unruhig wird.

Sicherlich, dein Hund sollte immer medizinisch versorgt werden, wenn unnötig, aber lass dich immer vorher beraten, denn mittlerweile gibt es auch gute Alternative zu Medikamenten (Wurmkuren, Zeckenmedikamente).

 

Gewicht

Auf das Gewicht solltest du ebenso immer ein Auge haben, egal ob zu dünn oder zu dick. 

Ein zu dünner Hund, sprich er ist untergewichtig, kann gleichzeitig auch bedeuten, er wird unterversorgt mit Nährstoffen, sprich er läuft in einen Mangel und es kann dann dadurch zu ernsthaften Erkrankungen führen. 

Ein zu dicker Hund dagegen kann schnell starke Beschwerden mit seinem Bewegungsapparat bekommen oder aber können sich Krankheiten wie z.B. Diabetes entwickeln. 

Bitte achtet immer auch auf die Fütterungsempfehlungen von den Herstellern, sollte ihr euch hier aber nicht sicher sein, dann lasst euch professionell von einem Ernährungsberater helfen. 

Wenn du zu dem Thema Übergewicht mehr erfahren möchtest, findest du hier zwei ausführliche Blogbeiträge von mir. Übergewicht Teil 1 und Übergewicht Teil 2

 

Tagebuch

Du bist dir nicht sicher, ob etwas nicht mit deinem Hund stimmt?
Dann empfehle ich dir einen Tierarzt aufzusuchen und lass dein Liebling durchchecken.

Ansonsten kann ich dir auch ein Tagebuch Herz legen, um Auffälligkeiten deines Hundes aufzuschreiben. Hier notierst du zum einen was dein Hund am Tag alles gefressen hat (Leckerli, Kauartikel, Futter usw.) aber auch den Gemütszustand deines Hundes notiere, die Kotbeschaffenheit usw. 

All diese Informationen können später deinem Tierarzt, Ernährungsberater und Therapeuten sehr weiterhelfen.