Übergewicht Teil 1

 

 

 

Übergewicht bei Hunden ist ein sehr emotionales Thema.

 

Man gibt seinem Hund ab und zu ein Leckerchen, macht regelmäßig Übungseinheiten für die der Hund eine besondere Belohnung verdient hat und jeden Abend darf natürlich der „Gute-Nacht-Snack“ nicht vergessen werden. Wenn man dann darauf angesprochen wird, dass der eigene Hund zu dick ist, findet man das ziemlich unverschämt.

Man meint es doch nur gut....

Aber leider ist gut gemeint nicht immer gut gemacht. 

 

 

 

 

Liegt das Gewicht eines Hundes um 10% über dem Idealgewicht gilt der Hund bereits als übergewichtig. 

Das bedeutete also, dass ein kleiner Hund mit 5kg Idealgewicht schon bei einem Gewicht von 5,5kg übergewichtig ist.

 

Das Übergewicht belastet das Herz-Kreislauf System enorm. Durch den größeren Körperumfang, muss das Herz mehr arbeiten um alle Regionen ausreichend zu versorgen das bedeutet, dass das Herz dauerhaft überlastet wird. Aber auch das Skelett ist nicht darauf vorbereitet ein erheblich höheres Gewicht zu tragen. Die Gelenke werden ebenfalls stark überbelastet, als Folge entsteht Arthrose.

 

Arthrose ist leider nicht heilbar nur der Verlauf kann verzögert werden. Es beginnt ein Kreislauf: durch das Übergewicht wird der Hund träge und möchte sich nicht mehr so viel bewegen. Um der Arthrose den Kampf anzusagen müssen die Gelenke ausreichend bewegt werden, da diese Bewegung fehlt schreitet die Arthrose weiter voran und der Hund hat immer mehr Schmerzen beim laufen, da der Hund Schmerzen hat möchte er noch weniger laufen..... 

Als scheinbar einziger Ausweg greift man zu Schmerzmitteln und/oder (fragwürdigen) Nahrungsergänzungsmitteln. 

Es hat sich gezeigt, dass die meisten übergewichtigen Hunde, die wegen ihrer Arthrose dauerhaft auf Schmerzmittel angewiesen sind, alleine durch eine Gewichtsreduktion und begleitender Physiotherapie auf die Gabe von Schmerzmittel verzichten können. 

 

Die Liste der Erkrankungen die durch Übergewicht begünstigt werden ist lange und letztendlich hat dies auch Auswirkung auf die Lebenserwartung. Da wir alle möglichst lange Freude an unseren Lieblingen haben wollen, sollte man unbedingt das Gewicht im Auge behalten. 

Bei einem normalgewichtigen Hund sollte die Taille sichtbar sein, selbst bei langhaarigen Hunden kann man die Taille meistens gut sehen, wenn nicht sollte man sie definitiv spüren können. Außerdem sollten die Rippen spürbar sein, wenn man die flache Hand auf der Brustkorb legt. Regelmäßiges Wiegen ist ebenfalls sehr hilfreich. 

Zu guter Letzt bietet es sich auch an, hundeerfahrene Bekannte um eine Einschätzung zu beten. Als Besitzer hat man ja gerne die rosarote Brille auf, wenn es um den Liebling geht. 

Übergewicht Teil 2 - Wird dann von mir aus der Sicht der Ernährungsberatung geschrieben.

 

Viele Grüße

Evelyn


Über die Verfasserin des Gastbeitrages >>

Stefanie Reimer ist Physiotherapeutin und Osteopathin für Hunde im Raum Reutlingen.

 

Hier kommst du direkt zu ihrer Website um Kontakt mit ihr aufnehmen zu können >>

 

http://www.bellini-hundephysio.de


>> Ernährungsberatung für Hunde & Katzen <<

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